Feuerzauber über der Altstadt
HERSBRUCK – Spätestens als sich ein Baby für ein Foto von einer der Spukgestalten auf den Arm nehmen ließ, war das Eis gebrochen. Fünf Krampusse haben am Samstag den Hersbrucker Weihnachtsmarkt unsicher gemacht und streiften mit Glocken und Ruten durch die kleine Budenstadt. Trotz des nicht gerade heimeligen Wetters waren etliche Besucher gekommen, um die Attraktion anzuschauen. Am Ende nahmen die bösen Begleiter des Nikolaus auf der Bühne die Masken ab. Einer des Quintettssagte, dass die Krampusse im alpenländischen Raum auf eine lange Tradition zurückblicken. Und sie gehören dort fest zur Weihnachtszeit, was zum Beispiel der amerikanische Santa Claus nicht von sich behaupten kann. Baby Nummer zwei wollte im Gegensatz zu etlichen Kindern dennoch keinen Fototermin mit einer der schauer-
lichen Figuren. „Der Krampus sieht wohl dem Papa zu ähnlich“, scherzte Moderator Jürgen Wild. Am Abend drängten sich die Gäste am Weihnachtsmarkt, um das 15-minütige Feuerwerk aus nächster Nähe zu betrachten. Abwechselnd fand das vom Zentral gesponserte Ereignis am Boden mit Feuerrädern und Lichtfontänen und am Himmel mit Funkenregen und Sternen statt.
Fotos: J. Ruppert
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