Drei volle tolle Tage
Der Altstadtfestverein der Hersbrucker Wirte bereitet sich auf den Sommer vor
Auch am Schlossplatz wird es beim diesjährigen Altstadtfest wieder drei Tage rund gehen. Die genauen Planungen übernimmt der neue und zugleich alte Vorstand des Hersbrucker Altstadtfestvereins (v. li.): „Chef“ Jürgen Wild, Schriftführer Torsten Meczulat, Kassiererin Elke Kühnert-Schwarz und zweiter Vorsitzender Christian Markus.
HERSBRUCK (ap) – Es werden wieder drei volle Tage Altstadtfest in diesem Jahr. Damit kehrte der Verein zur Durchführung des Altstadtfestes im Einklang mit der Stadt wieder zur alten Tradition zurück. Neue Belebung soll dagegen ein Festzug nach dem Eselrennen am Sonntag von der Sportanlage in die Innenstadt bringen. Weitere „Problem-chen“ wurden bei der Jahreshaupt-versammlung angesprochen und der bisherige Vorstand im Amt bestätigt.
Die größte Sorge der ausrichtenden Gastwirte war die Frage nach dem Festsonntag. Viele em-pfanden den verstärkerfreien Sonntag als lahm, andere hingegen lobten die Möglichkeit, sich am Altstadtfest zu treffen und unterhalten zu können, berichtete Wild. Zugeben musste er, dass die Umsetzung unzureichend war. In diesem Jahr gibt es wieder drei volle Veranstaltungstage.
Charakter erhalten
Voraussetzung für die Zustimmung des Stadtrates war, den Charakter des Altstadtfestes zu erhalten, also auf Musik aus der Konserve zu verzichten. Einige der Wirte verwiesen jedoch auf die Kosten, die durch die Verpflichtung von Live-Musik an drei Tagen entstehen, was zu einer kleinen Kontroverse über mögliche Ausnahmeregelungen führte. Am Ende einigten sich die Mitglieder darauf, auf
Konserven-Musik weitestgehend zu verzichten.
Um die Kosten auch in diesem Bereich erträglicher zu gestalten, warb der Vorstand für eine Neuregelung der Musik- und Standgebühren. „Damit sollen kleine Flächen besetzt werden, die sonst vielleicht zu Leerzonen würden, und den weniger finanzkräftigen Mitausrichtern eine Teilnahme erleichtert werden“, erklärte Vize-Chef Christian Markus. Aufgrund der einhelligen Zustimmung der Versammlung werden nun auch die Gelder für die Musikbeiträge nach einem neuen Schlüssel verteilt.
Sponsoren willkommen
Damit jeder Altstadfestbesucher auch weiß, dass es in diesem Jahr drei volle Veranstaltungstage gibt, sollen die Werbung dementsprechend gestaltet und die Programmflyer baldmöglichst verteilt werden. Sponsoren seien immer willkommen, so Wild. Viel verspricht sich der Vorstand auch davon, zwei große Transparente – ähnlich denen des Hersbrucker Weihnachtsmarktes – in Altensittenbach und Hersbruck aufzuhängen.
Erstmals wird dann auf den Vorankündigungen auch ein sonntäglicher Festzug nach dem Eselrennen in die Innenstadt zu finden sein. Die Idee von Christian Markus sieht vor, mit einer Musikgruppe an der Spitze
Hersbrucker Vereinen und den Besuchern des tierischen Spektakels von der Sportanlage an der Happurger Straße auf den Oberen Markt zu ziehen. Besetzung und Marschroute sind noch in der Planung.
Viel Lob bekam der im vergangenen Jahr erstmals durchgeführte Kindernachmittag, der daher 2010 erneut auf dem Programm steht und die gesamte Altstadt in eine kinderfreundliche Zone verwandeln soll. Unklar ist hingegen noch, wann der Gottesdienst zur Eröffnung des Festes stattfindet. Wild favorisierte den Freitagabend. Während noch nach neuem Reinigungspersonal für die Toiletten gesucht wird – die alte Firma hatte doppelt kassiert, da sie vom Verein für ihre Tätigkeit bezahlt wurde, die Benutzer aber selbst noch einmal zur Kasse bat –, gibt es für die Müllentsorgung bereits eine Lösung. Die Ausrichter müssen ihren Abfall bei zwei Containern an Schlossplatz und Posthof selbst entsorgen.
Die weitere Organisation bleibt in Händen des „alten“ Vorstandes, der einstimmig bestätigt wurde. Dank Einsparungen im vergangenen Jahr steht der Verein finanziell auf stabilen Füßen. Nicht nur Jürgen Wild, sondern auch der neu gewählte Bürgermeister Robert Ilg freuen sich schon jetzt auf ein „schönes Altstadtfest“.
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